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Mehr als 2,3 Millionen Autokäufer können nicht irren: So viele Golf GTI hat VW bis Ende 2019 produziert. Die drei Buchstaben sind ein Synonym für viel Dynamik zu erschwinglichen Preisen. Mit dem Golf 8 GTI wollen die Niedersachsen diese Erfolgsstory weiterschreiben. Und die Chancen stehen gut.

Denn GTI Nummer 8 ist sozusagen die Essenz aus all den Erfahrungen, die VW seit der Geburtsstunde des Kompaktsportler-Konzepts im Jahr 1975 gesammelt hat. "Dynamische und pure Ästhetik" attestiert Design-Chef Klaus Bischoff dem flotten Neuzugang. Die Änderungen gegenüber braveren Golf-Versionen sind nicht radikal, aber auf den ersten Blick zu erkennen. Der GTI wirkt schon im Stand schneller, die bis zu 19 Zoll großen Räder scheinen ihn vorwärts zu treiben.

Und diesen Eindruck, so verspricht VW, soll der Neue in Aktion zu 100 Prozent bestätigen. Dafür sorgt einmal der 180 kW/245 PS starke 2,0-Liter-Turbodirekteinspritzer (TSI), der ein maximales Drehmoment von 370 Nm abliefert. Beim Vorgänger war dieses Leistungsniveau der Performance-Version vorbehalten. Serienmäßig ist ein manuelles 6-Gang-Getriebe für den puristischen Sportwagenfahrer eingebaut. Optional steht ein extrem schnell schaltendes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe parat. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit beträgt in beiden Fällen 250 km/h, weitere Werte will VW in Kürze nachliefern.

Volle Vernetzung und eine maximale Ausstattung mit elektronischen Helfern und digitalen Angeboten zeichnen den neuen GTI aus. Im Blickfeld des Piloten fusioniert das 10,25 -Zoll-Digital-Cockpit mit dem 10-Zoll-Navigationssystem zum "Innovision Cockpit". Shift-by-wire, Climatronic und schlüsselloses Startsystem sind ebenso Serie wie der Lane-, Front- und der Park-Assist, optional gibt es etwa noch den Travel Assist.

Zielvorgaben für die Entwickler waren gesteigerter Fahrspaß durch noch agileres und neutraleres Lenk- und Fahrverhalten, mehr Kurvengrip für größere Kurvengeschwindigkeiten, höhere Fahrstabilität und Präzision bis in den Grenzbereich plus eine sehr gute Vorhersehbarkeit der Fahrzeugreaktionen. Ein dickes Lastenheft, das, wie von VW gewohnt, akribisch abgearbeitet wurde.

An der Vorderachse etwa durch neu abgestimmte Querlenkerlager, Federn, Anschlagpuffer und Dämpferhydrauliken, zusätzlich durch neue Softwareapplikation beim DCC-Fahrwerk und einen steifigkeitsoptimierten Hilfsrahmen aus Aluminium mit drei Kilo Gewichtsersparnis. An der Hinterachse wurden unter anderem die Querlenkerlager neu tariert, ein neuer Radträger installiert und die DCC-Software aktualisiert.

Die elektronisch geregelte Vorderachsquersperre soll für optimale Traktion, mehr Fahrspaß und bessere Performance sorgen. Verbessert wurden zudem noch die Fahrprofilauswahl und die Progressivlenkung – unterm Strich also ein Rundum-Update, das eine stufenlose Auswahl zwischen maximalem Komfort und heftiger Sportlichkeit ermöglicht. Der Fahrdynamik-Manager übernimmt dabei im Zweihundertstel-Sekunden-Takt die übergeordnete Steuerung und Regelung der elektromechanischen Fahrwerkfunktionen. Und natürlich wurden auch Bremsen und ESC weiterentwickelt.

Zu den Preisen äußert sich VW derzeit noch nicht. Der GTI-Vorverkauf soll im Sommer 2020 starten.

Fotocredits: VW
Quelle: GLP mid

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