(dpa)

Eine düstere Bilanz: Die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland ist im Mai 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 50 Prozent auf 168.100 Pkw zurückgegangen. Damit "bleibt der Markt auch nach Öffnung der Autohäuser weiter sehr schwach", so der Verband der Automobilindustrie (VDA). Unterm Strich wurden in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 990.300 Pkw neu zugelassen (minus 35 Prozent).

Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) fiel der Rückgang bei Smart (-91,4 Prozent) und BMW (-62,1 Prozent) am stärksten aus. "Mit einem Anteil von 17,6 Prozent war VW trotz des Rückgangs um 51,5 Prozent anteilsstärkste Marke", so die Behörde.

Subaru schaffte als einziger Importeur mit einen Zuwachs um immerhin 13,3 Prozent. Die größten Abwärtsbewegungen gab es bei Dacia (-63,4 Prozent) und Seat (-61,1Prozent). Skoda erreichte bei den Importeuren trotz eines Rückgangs um 47,8 Prozent mit 5,8 Prozent den größten Neuzulassungsanteil, gefolgt von der Marke Fiat, die trotz eines Minus von 13 Prozent auf 5,1 Prozent kam. Fiat Chrysler Automobiles (FCA) erklärte zum konzernübergreifenden 5,7 Prozent-Anteil: "Die Fahrzeuge von Abarth, Alfa Romeo, Fiat und Jeep erreichten zuletzt im April 2009, dem Jahr der Abwrackprämie, einen höheren Marktanteil in Deutschland."

SUV hatten im Mai einen Anteil von 19,9 Prozent, dicht gefolgt von der Kompaktklasse mit 18,9 Prozent. 14,3 Prozent entfielen auf die Kleinwagen, 12,0 Prozent waren Geländewagen. Wohnmobile kamen auf 6,2 Prozent Marktanteil und auf das einzige Zulassungsplus des ganzen Bereichs von immerhin 29,1 Prozent.

51,1 Prozent der Neuwagen waren Benziner, 31,6 Prozent Diesel. Das KBA: "Bei den alternativen Antrieben zeigten sich überwiegend positive Entwicklungen." 5.578 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (+20,5 Prozent), dazu 22.844 Hybride (+18,3 Prozent), darunter 6.755 Plug-ins (+106,6 Prozent). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich um bescheidene 2,2 Prozent und lag damit bei 154,8 g/km.

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Quelle: GLP mid

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