Jeder richtige Motorradfahrer weiß: Auch wenn es nur zum Zigarettenholen zum Kiosk um die Ecke geht – auf die Motorradhandschuhe darf nicht verzichtet werden. Und das ist mehr als nur eine grobe Faustrege. Die Motorradhandschuhe gehören beim Motorradfahren einfach dazu. Denn wenn es zum Unfall kommt, sind in der Regel immer die Hände betroffen. Nicht nur, dass sie ohne Motorradhandschuhe exponiert und so besonders gefährdet sind, auch reflexartige Abwehrbewegungen mit den Händen bringen Motorradfahrer in der Unfallsituation zusätzlich in Gefahr. Eins ist also klar: Wer ohne Motorradhandschuhe fährt, riskiert mehr als nur eine Schürfwunde.

Die wichtigsten Grundsätze

Jeder Motorradfahrer ist also erst einmal vor die Aufgabe gestellt, sich ein passendes Paar Motorradhandschuhe zuzulegen. Oder am Besten gleich zwei. Warum? Ganz einfach: Der ideale Motorradhandschuh muss sicher sein, aber nicht nur das. Er muss passen, darf nicht zwicken, zu groß oder zu klein sein, sollte in den kalten Jahreszeiten vor Kälte schützen, aber den Motorradfahrer im Sommer trotzdem nicht übermäßig ins Schwitzen bringen. Und natürlich sollte er Wasser abweisen und nicht nach einem Jahr schon in die Brüche gehen. Es leuchtet also ziemlich schnell ein, dass es einen derart perfekten Motorradhandschuh gar nicht geben kann.



Handschuhe speziell zum Motorradfahren gibt es hier:



Wer also bestens gerüstet sein will, muss entweder in ein enorm teures Paar Supersportler-Motorradhandschuhe investieren, oder sich aber zwei Paar Motorrandhandschuhe zulegen, wenn es denn auf dem Plan steht, nicht nur im Sommer Motorrad zu fahren. Für den kühleren Frühling eignet sich ein dickeres Paar Motorradhandschuhe, wenn die Temperaturen steigen, tut es auch ein dünneres Paar Motorradhandschuhe aus Leder. Die Sicherheit darf bei alldem natürlich nicht außer Acht gelassen werden.

Leder oder Texttilien?

Ein paar Grundregeln für den Kauf von Motorradhandschuhen gibt es natürlich. Punkt Eins: Leder ist stabiler als Textilien – es reibt sich langsamer ab, die Motorradhandschuhe halten also länger. Allerdings geht natürlich auch der beste Lederhandschuh einmal in die Brüche. Mindestens alle acht Jahre sollten die Motorradhandschuhe erneuert werden. Wer das Motorrad und seine Ausrüstung häufig benutzt, müsste schon früher wieder zum Laden. Allerspätestens, sobald die Nähte der Motorradhandschuhe anfangen, aufzugehen. Punkt Zwei: Gute Motorradhandschuhe haben eine Abstreifsicherung in Form eines Handgelenkriegels für zusätzlichen Schutz. Punkt Drei: Wer Allround-Motorradhandschuhe sucht, sollte zu einem Paar mit atmungsaktiver Membran greifen.

Die Pflehe der Ausrüstung

Die Motorradausrüstung braucht beinahe genau so viel Pflege wie das Motorrad selbst. Und das gilt auch für die Motorradhandschuhe. Da wird allerdings grundsätzlich nach den Materialien unterschieden – denn natürlich braucht Leder eine andere Pflege als Textilien. Wer Motorradhandschuhe aus Textilien besitzt, sollte sie unbedingt imprägnieren. Damit hat sich die Pflege im Grunde auch schon erledigt. Lederhandschuhe dagegen sind nicht ganz so pflegeleicht: Da sie beim Gasgeben und Kuppeln am stärksten beansprucht werden, werden die Handschuhe von Vielfahrern mindestens alle zwei Monate gefettet. Wer weniger fährt, muss das nur alle halbe Jahre erledigen. Wenn Motorradhandschuhe aus Leder auf einer Fahrt durch den Regen stark durchnässt worden sind, erfordert das übrigens auch eine spezielle Behandlung. Keinesfalls jetzt den Handschuh an eine starke Wärmequelle bringen! Das nämlich zermürbt das Leder, und dann kann man sich schneller als geplant nach neuen Motorradhandschuhen umsehen.

Werbung