(dpa)

Bei manchen Herstellern hat der aufmerksame Beobachter das Gefühl, dass Studien nur wenig mehr sind als Fingerübungen für die Designer, als Beweis dafür, was machbar wäre, wenn die Zeit schon reif wäre für derart kühne Visionen. Einmal gezeigt, dann ab ins Archiv. Hyundai handhabt das anders. Dort fließen die Ideen aus Automobilstudien direkt in nachfolgende Serienmodelle ein.

Ob beim i-oniq, der 2012 auf dem Genfer Autosalon enthüllt wurde, beim Intrado von 2014, der das Design des Hyundai Kona stark beeinflusste oder beim RN30 von 2016, der als Vorläufer für Designelemente diente, die sowohl vom i30 N, als auch vom i30 N TCR übernommen wurden: Die Studien hinterlassen Spuren.

Das gilt auch für das futuristische FE-Brennstoffzellenkonzept, Vorreiter für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, das erstmals auf dem Genfer Autosalon 2017 vorgestellt wurde. Der Nexo, Serien-Brennstoffzellenfahrzeug der zweiten Generation, griff kurz darauf die speziellen Züge des Modells auf. Und Design-Merkmale des Le Fil Rouge von 2018 wurden auf den Sonata der achten Generation und den Elantra der siebten Generation übertragen.

Mit dem auf den Namen 45 getauften Elektrokonzept von 2019 geht die Entwicklung weiter, die Studie deutet die Designrichtung zukünftiger Elektro-Modelle an. Auf der L.A. Auto Show 2019 stellte Hyundai das Vision T Plug-in-Hybrid-SUV-Konzept vor. "Es verkörpert die Vision eines neuen urbanen Abenteurer-SUV's als Designausrichtung des Unternehmens", heißt es.

Jüngster Streich der Formenkünstler mit Potenzial für spätere Serienmodelle: der Prophecy. Diese Prophezeiung auf Rädern bietet einen konkreten Ausblick auf das Hyundai-Design der Zukunft und auf Funktionen, die sich künftig auch in Serienmodellen der Marke wiederfinden werden, so das Versprechen aus Korea.

Fotocredits: Hyundai
Quelle: GLP mid

(dpa)