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Zuerst die massive Krise wegen Produktionsausfällen bei den Herstellern und des Zwangs-Stopps im Handel. Und dann hohe Neuwagen-Rabatte. Dieses Szenario skizzieren Experten im Zusammenhang mit der Corona-Krise.

So erklärt etwa Marktbeobachter Professor Ferdinand Dudenhöffer in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Auto Bild:: "Es wird stärker als bei der Finanzkrise 2008." Er erwartet bei bestimmten Marken und Modellen Preisnachlässe von über 50 Prozent.

So sieht es auch das Neuwagen-Verkaufsportal Meinauto.de, das von durchschnittlichen Rabatte auf Neuwagenpreise von derzeit über 25 Prozent spricht. Ansgar Klein vom Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) erwartet insbesondere bei Elektroautos große Nachlässe: "Bis Jahresende müssen möglichst viele in den Markt, um den Herstellern Strafgebühren der EU zu ersparen – es ist damit zu rechnen, dass die billiger werden."

Ein guter Tipp: Wer jetzt nach einem Schnäppchen Ausschau hält, sollte geduldig bleiben: "Nicht überhastet vorgehen, ruhig zwei, drei Monate abwarten", empfiehlt Dudenhöffer. Er glaubt, dass die Branche "deutlich länger als zehn Jahre" benötigt, um sich von der Krise zu erholen.

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