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Wie wahr: Sir Henry Royce, einer der Begründer von Rolls-Royce, sagte einst: "Kleine Dinge ergeben Perfektion, aber Perfektion ist kein kleines Ding." Am jüngsten Produkt des Hauses ist diese Devise sehr gut nachvollziehbar. Gemeint ist ein Nobel-SUV in klein, ein 1:8-Modell des Cullinan. Sein Preis: exorbitant.

Wie bei der feinen BMW-Tochter nicht anders zu erwarten, handelt es sich definitiv nicht nur um irgendein weiteres Modellauto für Normalo-Sammler. Sondern um ein handgefertigtes Kunstwerk, dessen Herstellung bis zu 450 Stunden in Anspruch nehmen kann – das ist mehr als die Hälfte der Zeit, in der ein echter Cullinan gebaut wird.

Dazu werden rund 1.000 Einzelteile nach den exakten Vorgaben des Kunden individuell gefertigt und zusammengefügt. Die verkleinerte Replik wird mit Rolls-Royce-Originallacken handbemalt und von Hand poliert. Die Karosserielinien werden mit einem feinen Pinsel aufgetragen, genau wie beim Original. Dabei können die Kunden aus etwa 40.000 Standardfarben wählen oder ihren persönlichen, maßgeschneiderten Farbton vorgeben. Die Außenleuchten werden mit einer Fernbedienung im Cullinan-Design ein- und ausgeschaltet. Unter der Motorhaube findet sich eine perfekte Verkleinerung des 6,75-Liter-V12-Motors mit Doppelturboaufladung.

Und das Überraschungsmenü für solvente Sammler und Enthusiasten geht noch weiter: Beim Öffnen der Türen werden beleuchtete Trittbleche sichtbar, innendrin finden sich sogar Kopfstützen-Stickereien, Holzoberflächen, Sitzpaspeln und -nähte. Cullinan-Eigner können ihr Fahrzeug also exakt nachbauen lassen. Oder künftige Käufer ihren Wagen schon mal im Kleinformat ins Wohnzimmer stellen.

Obwohl – klein ist relativ: Präsentiert wird die Replik nämlich in einer fast einen Meter langen Vitrine, dank eines glänzend schwarzen Sockels kann sie von allen Seiten betrachtet werden. Das Plexiglas kann entfernt werden, um alle Details wie Türen, Koffer- und Motorraum detailliert inspizieren zu können.

Dass so viel Feinstarbeit und so viele Auswahlmöglichkeiten ihren Preis haben, ist klar. Mindestens 16.000 Euro sind für den Mini-Rolls-Royce fällig. Und wer das individuelle "Bespoke"-Programm für das Cullinan-Modellauto exzessiv nutzt, muss mit mehr als 25.000 Euro rechnen. Dafür gibt es in der realen Auto-Welt schon mal zwei Modelle der Marke Dacia.

Fotocredits: Rolls-Royce
Quelle: GLP mid

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