Elektromotorrad ist die Bezeichnung für eine relativ neue Erscheinung. Anders als bei Elektroautos ist es nämlich sehr schwierig, die notwendigen Batterien passend unterzubringen. Aber vielleicht kennt man ja noch das alte Elektrofahrrad von Opa, der nicht mehr so lange treten konnte.

Da ist das Elektromotorrad ja nur der nächste Schritt der mobilen Evolution.

Die mobile Evolution

Insgesamt kann man Elektromotorräder in Geländemotorräder, Straßenmotorräder und Rennmotorräder einteilen. Während es von den ersten beiden schon einige gibt, sieht es bei den Rennmotorrädern anders aus.
Die Geländemotorräder erreichen bereits jetzt Leistungen, die mit 250 ccm-Motorrädern mit Verbrennungsmotor vergleichbar sind. 20 bis 30 PS leisten die Motoren meist, der Akku ist in 2 bis 3 Stunden komplett aufgeladen und hält dann, je nach Beanspruchung, genauso lange. 70 bis 80 km/h damit zu erreichen, sollte ohne Probleme möglich sein.
Die Straßenmotorräder sind da naturgemäß schon etwas schneller. Je nachdem für welches Modell man sich entscheidet, sind bis zu 160 km/h drin. Allerdings muss man bedenken, dass dies bei voller Geschwindigkeit nur eine Stunde Fahrspaß bedeutet, denn nach spätestens 160 Kilometern muss der Akku wieder aufgeladen werden. Aber dies sind nur Spitzenleistungen, die teuer erkauft werden müssen. Man muss doch fast mindestens 10.000 Dollar für so ein Spielzeug hinlegen.

Nicht nur langsam dahin schleichen

Aber auch bei den Elektromotorrädern gibt es eine absolute Spitzenklasse, was Leistung angeht: die Rennmotorräder. Das Brammo Enertia TTR-Racebike hat am ersten Straßenrennen für Elektromotorräder auf der Isle of Man teilgenommen und hat bei einer Maximalgeschwindigkeit von 164 km/h den dritten Platz belegt. Die FIM hat kurz danach verkündet, eine Rennserie für Elektromotorräder starten zu wollen.
Auf einen Punkt bin ich aber noch nicht eingegangen, der aber auch eine Leistung darstellt: die Lautstärke. Oder besser: deren Nichtvorhandensein. Dadurch, dass die Motorräder so leise sind, wird es wesentlich leichter sein, Genehmigungen für zum Beispiel Übungs- oder Sportgelände zu bekommen.
Alles in allem darf man gespannt sein, wie sich die Elektromotorräder in den nächsten Jahren entwickeln. Ein Anfang ist gemacht.

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