Zu der kompletten Ausstattung des Motorradfahrers gehören unbedingt Motorrad-Handschuhe. Sie verbessern nicht nur die Optik, sondern erfüllen außerdem noch einen Zweck, sie dienen nämlich dem Schutz der Hände und sorgen für einen festen Griff beim Fahren.

Motorradhandschuhe: Schutz und Griffigkeit

Schutzfunktionen erfüllen Motorrad- Handschuhe gleich mehrere. Dabei kommt es darauf an, welche Art man gewählt hat. Spezielle Handschuhe für den Sommer haben lediglich die Funktion des besseren Grips am Steuer, weil sie den Schweiß aufsaugen und dadurch ein Rutschen verhindern. Ansonsten sind sie eher lästig, da man bei entsprechend heißer Witterung lieber auf jeden weiteren Ballast auf der Haut verzichtet. Weiterhin verfügen sie über keinerlei Schutzfunktionen, die bei einem Unfall sehr wichtig sind.

Allerdings sollte man beim Motorradfahren niemals auf entsprechende Handschuhe verzichten, denn auch sie sind ein wichtiger Bestandteil der Schutzkleidung. Damit sie ihre Funktion erfüllen können, wählt man entweder bei kälterem Wetter Winterhandschuhe für Motorradfahrer oder man entscheidet sich für die beliebten Übergangshandschuhe, die viele Biker bevorzugen, weil sie gleich drei Vorteile in sich vereinen: Sie schützen bis zu einer gewissen Gradzahl vor Kälte, saugen bei Wärme den Schweiß auf und verhindern bei einem Unfall Verletzungen der Hand.

Motorrad-Handschuhe: Schutz vor Kälte

Motorrad-Handschuhe für den Winter schützen logischerweise vor der Kälte, verfügen aber gleichzeitig über eingebaute Metalleinsätze, die bei Stürzen Verletzungen der Hand vorbeugen. Auch die Übergangshandschuhe enthalten die Metalleinsätze und sind deshalb eine gute Wahl bei jedem Wetter.

Bei der Schutzfunktion von Motorradhandschuhen wird hauptsächlich Wert auf einen guten Knöchelschutz und Schutz vor Verbrennungen, wie es beim Schlittern auf Asphalt vorkommt, gelegt. Leder hat sich gerade bei Reibung als sehr resistent bewiesen. Deshalb wird es ebenfalls bei der Herstellung von Motorradhandschuhen eingesetzt. Das Leder allein schützt aber nicht vor Brüchen der Knöchel. Dafür werden wiederum speziell geformte Metalleinsatze eingearbeitet, die bei hochwertigen Handschuhen bis über den Handrücken reichen. Ferner bedürfen die Handkanten einem erhöhten Schutz, der mit Leder- und/oder Kevlarverstärkungen erreicht wird.

Motorrad Handschuhe: Die Passform ist wichtig

Neben der Fülle an Schutzvorrichtungen müssen die Motorrad-Handschuhe weiterhin gut passen. Eine gute Befestigung ist wichtig. Diese sollte gleichfalls ein unbeabsichtigtes Abstreifen verhindern. Gerade bei einem Unfall dürfen sich die Handschuhe nicht von selbst lösen können. Damit nichts drückt, müssen die Nähte an passenden Stellen angebracht sein. Weiterhin müssen sie qualitativ hochwertig vernäht sein.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Farbechtheit. Manch einer mag dies als Unsinn abtun, aber in der Realität ist es nun einmal so, dass man nicht nur im Sonnenschein Motorrad fährt. Schnell kann es zu einem überraschenden Regenschauer kommen. Die Handschuhe werden durchnässt und können auf der Haut unschön und vor allem dauerhaft Farbe hinterlassen. Daher spielt auch das bei der Kaufentscheidung eine Rolle.

Außerdem können nasse Handschuhe zu einer Beeinträchtigung der Grifffestigkeit führen. Leider kann man das im Geschäft kaum testen und auch die Verkäufer können selten Aussagen darüber treffen. Im Ernstfall kann dies aber zu einer entscheidenden Frage führen. Hilfe bei der Kaufentscheidung können Testergebnisse, die im Internet nachzulesen sind, bringen. Mehrere unabhängige Institute haben sich mit den verschiedensten Voraussetzungen von Motorrad-Handschuhen befasst. In einem solchen Test werden Motorrad-Handschuhe in jeder Situation geprüft. Das Anschauen der Ergebnisse kann deshalb nur von Vorteil sein.


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