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Viele Autofahrer kennen die Situation: Das Martinshorn ertönt, und im Rückspiegel ist Blaulicht zu erkennen. Dieses Szenario ereignet sich täglich hundertfach auf deutschen Straßen. Trotzdem überfordert es so manchen Verkehrsteilnehmer. So verhalten Sie sich richtig.

Das erste Gebot ist, niemanden zu behindern. Um auf einspurigen Straßen möglichst schnell und sicher Platz für Rettungsfahrzeuge zu schaffen, sollten Autofahrer den Blinker setzen und so ihre Ausweichrichtung anzeigen, das Tempo drosseln und wenn nötig anhalten, teilt die ARAG Versicherung mit. Vor roten Ampeln ist es am besten, nach rechts auszuweichen und – falls nötig – langsam die Haltelinie zu überfahren.

Auf mehrspurigen Straßen und Autobahnen muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Dann ist folgendes zu tun: Seit 1. Januar 2017 muss immer zwischen dem linken und den übrigen Fahrstreifen eine Gasse freibleiben. Autos auf dem linken Fahrstreifen müssen an den linken Fahrbahnrand fahren, die auf allen anderen Fahrstreifen an den rechten. Bei Verstößen drohen ein Bußgeld von 200 bis 320 Euro, zwei Punkte in Flensburg, bei Straßenverkehrsgefährdung ein Monat Führerscheinentzug. Im Extremfall droht laut ARAG sogar Gefängnis, wenn Autofahrer die Rettungsgasse missbrauchen, um selbst schneller vorwärts zu kommen. Wichtig: Auch Fußgänger und Radfahrer müssen Einsatzfahrzeuge passieren lassen.

Fotocredits: ADAC/Achim Otto
Quelle: GLP mid

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